Die Fraktion der Grünen Zofiungen steht der geplanten Fusion der Energiewerke der Städtischen Betriebe Olten und der Städtischen Werke Zofingen grundsätzlich offen und positiv gegenüber, sofern sie konsequent auf eine nachhaltige Energiezukunft ausgerichtet ist. Angesichts der Herausforderungen in der Energiebranche – etwa Versorgungssicherheit, Netzausbau, Digitalisierung und die Energiewende – erscheint es sinnvoll, Synergien zu nutzen und Kompetenzen zu bündeln. Noch sind allerdings viele zentrale Punkte offen um eine abschliessende Einschätzung machen zu können. Im Besonderen ist zu klären, wie die Verantwortung und Steuerungsmöglichkeiten der Stadt Zofingen der zentralen Grundversorgungsbereiche Wasser, Strom und Wärme nach einer möglichen Fusion aussehen werden.

Für uns ist zentral, dass die neue Unternehmung eine klare ökologische Strategie verfolgt – insbesondere mit Blick auf den Ausbau erneuerbarer Energien. Zudem erwarten wir faire Strukturen zwischen den Partnern, eine transparente Kommunikation gegenüber der Öffentlichkeit und eine sozialverträgliche Personalpolitik. 

Die Fusion der beiden Werke eröffnet bedeutende Möglichkeiten und Chanden, insbesondere im Kontext der ökologischen Transformation:

  • Bessere Umsetzung der Energiewende:Gemeinsame Planung und grössere Investitionskraft ermöglichen den Ausbau erneuerbarer Energien und nachhaltiger Infrastruktur (z. B. Fernwärme, Solarstrom, Smart Grids).
  • Synergien bei Betrieb und Innovation:Die Bündelung technischer Ressourcen kann zu Effizienzgewinnen führen, die wiederum in grüne Projekte reinvestiert werden sollten.
  • Stärkere regionale Position:Ein gemeinsames Werk kann sich auf dem Energiemarkt besser behaupten und aktiv zur Versorgungssicherheit beitragen.

Ein zentrales Risiko sehen wir im Ungleichgewicht zwischen den Partnern. Es braucht klare Regeln, damit beide Partner gleichberechtigt entscheiden können. Zudem sind beide Werke Aktiengesellschaften, was die politische Steuerbarkeit einschränkt.

Da viele Details noch fehlen, sind die Chancen für einen sochen Zusammenschluss im Moment schwer zu beurteilen. Wir fordern eine demokratische Mitwirkung bzw. dass das Parlament aktiv eingebunden wird (z.B. parlamentarischen Spezialkommission).